
Wissenschaftlich geprüft von:
Dr. Joachim Bandlow
Vor diesem Hintergrund gilt die sogenannte Darmsanierung als einer der wichtigsten Ansätze, um die Darmgesundheit zu fördern, den Verdauungstrakt von Schadstoffen und Toxinen zu befreien und die Darmflora zu fördern. In diesem Artikel werden wir darauf eingehen, wie eine Darmsanierung funktioniert, welche Hausmittel Sie zu Hilfe nehmen und wie Sie den Darm nach der Sanierung unterstützen können.
Was ist eine Darmsanierung?
Die Darmsanierung beschreibt einen Prozess, der sich in der Regel unmittelbar an eine Darmreinigung anschließt. Ziel ist es, das Gleichgewicht des Mikrobioms (umgangssprachlich auch „Darmflora“) herzustellen. Zu diesem Zweck werden unter anderem probiotische und präbiotische Lebensmittel gegessen und durch Stoffe ergänzt, welche die Darmschleimhaut unterstützen. Aber auch der Verzehr sogenannter Probiotika, also Präparaten mit lebenden Mikrokulturen, wird während einer Kur als sinnvoll erachtet.
Damit wird nicht nur beabsichtigt, die Verdauung zu regulieren, sondern den Darm vor allem in seiner Ausübung als Schlüsselorgan für das Immunsystem, die Haut- und sogar die psychische Gesundheit zu unterstützen.
Natürlich gibt es, wie bei der Darmreinigung, unterschiedliche Herangehensweisen, was die Ausführung angeht. Von probiotischen Lebensmitteln und Präparaten, die beide hervorragend von Präbiotika begleitet werden können, hin zu unterstützenden Maßnahmen wie einer Ernährungsoptimierung steht Ihnen ein breites Spektrum offen. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem der Verzicht auf für das Mikrobiom schädliche Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder vermeidbare Antibiotika.
Dabei gilt wie bei jedem Eingriff in Ihren Organismus: Lassen Sie sich vorab von einem Arzt beraten, um auf etwaige Vorerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme aufmerksam zu werden und Ihre Darmsanierung entsprechend anpassen zu können.
Darmreinigung und Darmsanierung Unterschied
Auch wenn sie im Internet häufig synonym verwendet werden, handelt es sich bei der Darmreinigung und der Darmsanierung um unterschiedliche Prozesse, die beide eigene Ziele verfolgen und durch unterschiedliche Methoden erreicht werden. Nachfolgend können Sie die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale einsehen.
Darmreinigung
Ziel |
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Methoden |
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Ergebnis |
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Darmsanierung
Ziel |
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Methoden |
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Ergebnis |
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Wie Sie sehen, zielt die Darmsanierung darauf ab, die Darmgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden langfristig zu verbessern. Die Darmreinigung hingegen bereitet den Darm auf die Darmsanierung vor, indem sie ihn von alten Verdauungsresten, Toxinen und anderen Schadstoffen befreit.
Wann ist eine Darmsanierung sinnvoll?
Häufig wird eine Darmsanierung auch als „Wellness für den Darm“ bezeichnet. Und das ist gar nicht mal so falsch, wenn man sich den Prozess als Erholungskur vor Augen hält. Denn in der Regel geht es darum, Defizite in der Beschaffenheit des Mikrobioms zu adressieren. Diese treten auf nach beziehungsweise sind sinnvoll bei:
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Antibiotikabehandlungen: Antibiotika sind für die moderne Medizin eine unverzichtbare Waffe im Kampf gegen Infektionen geworden. Ihre Effizienz richtet sich aber nicht nur gegen Erreger, sondern auch gegen wünschenswerte Bakterien. Eine Antibiotikabehandlung bedeutet für das Darmmikrobiom fast automatisch einen Kahlschlag – das heißt, Vielfalt und Vielzahl der Darmbakterien sind stark reduziert.
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Geschwächtes Immunsystem: Was viele nicht wissen: Rund 70 Prozent des Immunsystems liegen im Darm und ganze 80 Prozent der Abwehrreaktionen finden hier statt. Studien konnten zeigen, dass das Mikrobiom im engen Austausch mit dem Immunsystem steht, dieses „schult“ und zum Teil sogar steuert. Ein geschwächtes Immunsystem kann ein Indikator dafür sein, dass das Mikrobiom ins Ungleichgewicht geraten ist. Experten sprechen hierbei von einer Dysbiose.
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Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Ähnlich sieht es bei Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus. Hierbei richtet das Immunsystem seine Abwehrmechanismen allerdings nicht gegen tatsächliche Bedrohungen, sondern gegen eigentlich harmlose Stoffe (Allergene). Die Folgen reichen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten von unmittelbaren Beschwerden im Verdauungstrakt bis hin zur Ausbildung ausgeprägter Allergien, beispielsweise gegen Pollen, wenn das Zusammenspiel zwischen Mikrobiom und Immunsystem gestört ist.
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Chronische Erkrankungen: Die Darmwand setzt sich aus drei Schichten zusammen: Dem Mikrobiom, der Mukusschicht und der Darmepithelzellenschicht (auch Darmschleimhaut). Wie die japanischen Darmforscher Kinashi und Hase herausfanden, können sich Schäden an einer dieser Schichten auch negativ auf die anderen Schichten auswirken.1 Einige chronische Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, bei denen die Darmschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen ist, können als Folge auch die Darmflora schädigen. Hier kann ergänzend zur Ursachenbehebung eine Darmsanierung sinnvoll sein.
- Verdauungsbeschwerden: Auch bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden kann, sofern zuvor ernste Ursachen ärztlich ausgeschlossen wurden, eine Dysbiose die Ursache sein.
Darmsanierung Anleitung
Eine Darmsanierung konzentriert sich darauf, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Es handelt sich um einen langfristigen Prozess, dessen Dauer auch von vielen individuellen Faktoren bestimmt ist. Die nachfolgende Anleitung ist daher als Orientierung zu verstehen. Grundlegend wird das Vorgehen aber in diese vier Schritte eingeteilt:
- Darmreinigung
- Aktivierung
- Darmsanierung
- Kontinuierliche Darmpflege
Wie lange dauert eine Darmsanierung?
„Gut Ding will Weile haben“ lautet das Motto der Darmsanierung (auch „Darmkur“ genannt). In einem gesunden Darm leben nach aktuellem Kenntnisstand zwischen 10 und 100 Billionen Bakterien. Da es das Ziel ist, ein „ausgedünntes“ Mikrobiom mittels Zufuhr von Mikrokulturen von außen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, müssen erst genügend Bakterien in ausreichender Zahl zugeführt und angesiedelt werden, bis ein ausreichendes Verhältnis erreicht ist.
Das ist nicht von heute auf morgen erledigt. Planen Sie daher mindestens drei Monate ein. Hier einige weitere Gründe dafür:
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Aktivierungsimpuls setzen: Häufig ist eine Dysbiose so ausgeprägt, dass es nicht ausreichend ist, nur einige wenige probiotische Kulturen zuzuführen. Deswegen sind gerade in dieser Zeit probiotische Lebensmittel, die eine vergleichsweise geringe Vielfalt und Vielzahl an Bakterien enthalten, in der Regel allein nicht ausreichend. Einige Tage lang ist daher zu empfehlen, auf eine besonders hohe Bakterienzufuhr zu achten. Dazu später mehr.
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Entgiftungsprozesse: Die Entgiftung ist Teil der Darmsanierung, findet aber überwiegend während der vorangestellten Darmreinigung statt. Hierbei werden Toxine, schädliche Bakterien und andere Schadstoffe abtransportiert. Dieser Prozess kann nicht unmittelbar abgeschlossen werden.
- Langfristige Effekte: Auch wenn sich eine Darmsanierung je nach Einzelfall schon nach kurzer Zeit positiv bemerkbar machen kann, ist es das Ziel, langfristige Ergebnisse zu erzielen. Daher sollte kein Abbruch erfolgen, sobald sich erste Veränderungen einstellen.
Vorbereitung: Darmreinigung
Die Auswahl an Methoden zur Reinigung des Darms ist schier unüberschaubar und auch von Ihrer persönlichen Zielsetzung abhängig. Wir empfehlen daher, sich zunächst in unserem Ratgeber zum Thema Darmreinigung zu informieren.
Exemplarisch ziehen wir hierzu die sogenannte F.-X.-Mayr-Kur heran, eine spezielle naturheilkundliche Art des Fastens, das auf dem 4-S-Prinzip basiert:
- Schonung
- Säuberung
- Schulung
- Substitution
Stark zusammengefasst wird der Körper zunächst über zwei Wochen durch Teefasten geschont. Feste Nahrungsmittel sind in dieser Zeit nicht vorgesehen.
In den daran anschließenden zwei Wochen findet die Säuberung statt, die auch Semmel-Milch-Kur genannt wird. Ziel ist es, Darmschlacken und Toxine aus dem Darm auszuleiten.
Begleitend dazu findet die Schulung statt, bei welcher sich an ein bewusstes Kauverhalten gewöhnt werden soll, um den Fokus auf die Mahlzeit zu richten.
Abschließend wird der Körper wieder in den Normalzustand übergeleitet, indem die für lange Zeit ausgebliebenen wichtigen Nährstoffe substituiert werden.
Phase 1: Aktivierung (mindestens eine Woche)
Wie erwähnt kann ein Mikrobiom so sehr aus dem Gleichgewicht geraten sein, dass halbherzige Versuche, einen Normalzustand zu erreichen, dem sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein gleichen. Nachdem der Darm von Toxinen, Verdauungsresten und Schadstoffen befreit wurde, ist er optimal auf diese Phase vorbereitet. In dieser Zeit schaffen Sie von Anfang an „beste Voraussetzungen“ für den Neuanfang.
Ganz grundsätzlich ist es empfehlenswert, bisherige Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen. Ernähre ich mich ausgewogen mit einer breiten Palette an Vitaminen und Spurenelementen? Ein guter Anhaltspunkt kann sein, darauf zu achten, ob Gemüsesorten verschiedener Farben Ihren Speiseplan abdecken, da diese in der Regel auch unterschiedliche Mikronährstoffe enthalten.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Weißmehlprodukte durch Vollkornprodukte zu ersetzen. Diese sind nicht nur allgemein verdauungsförderlich, sondern durch ihren hohen Anteil an Ballaststoffen auch eine wichtige Nahrungsquelle für die in Ihrem Darm lebenden Bakterien. Denn diese spielen in dieser Phase eine ganz bedeutende Rolle.
Ein „ausgezehrtes“ Mikrobiom können Sie sich wie eine brache Wüstenlandschaft vorstellen. Vereinzelt finden sich kleine Pflänzchen, doch die meisten wurden von den widrigen Bedingungen verdrängt. Um diese Wüste in eine blühende Oase zu verwandeln, wäre es vollkommen aussichtslos, wenn Sie dies alleine mit einer Handvoll Samen und einer einzigen Gießkanne probieren würden.
Erst wenn viele Hände zusammenarbeiten, um Unmengen an Wasser und Setzlingen heranzuschaffen und den Boden aufzubereiten, ist das Ökosystem nach einer Weile stabil genug, sich selbst aufrechtzuerhalten.
Ganz ähnlich sieht es bei einer Dysbiose aus. Daher sollten Sie mit einer ausgewogenen Ernährung die richtige Basis schaffen und darüber hinaus auch Lebensmittel mit lebenden Bakterien (beispielsweise Joghurt, Sauerkraut oder Miso) verzehren. Darüber hinaus kann es sehr sinnvoll sein, der Aktivierung des Darms mittels probiotischer Präparate unter die Arme zu greifen. Dabei sollten Sie allerdings auf hochdosierte Produkte achten.
Phase 2: Darmsanierung (mindestens drei Monate)
Ziehen wir abermals den Vergleich der blühenden Oase heran: Sobald diese ursprüngliche immense Aktivierungsenergie dafür aufgewendet wurde, die optimalen Bedingungen zu schaffen, sich das Ökosystem also ab sofort weitgehend selbsterhalten kann, können Sie in die nächste Phase übergehen.
Im Fall der Oase wären das zum Beispiel Erhaltungsschnitte der Pflanzen oder regelmäßige Wassergaben. Auf Ihre Darmsanierung gemünzt können das eine regelmäßige Integration von fermentierten Lebensmitteln, die Bakterien enthalten, sein, ergänzt durch spezifische Probiotika, um „den Laden am Laufen“ zu halten.
Achten Sie in dieser Zeit auch darauf, Entspannungsübungen zu machen und ausreichend zu schlafen, da sich Stress, insbesondere dann, wenn er chronisch wird, sehr schlecht auf die Qualität Ihres gerade wieder im Aufbau befindlichen Mikrobioms auswirken kann.
Diese Phase sollte mindestens drei Monate andauern, um den Darm optimal zu unterstützen, und kann übergangslos in die letzte Phase übergehen.
Phase 3: Darmpflege (kontinuierlich)
Einen Darm zu sanieren ist eine Sache, seine Instandhaltung eine andere. Damit dieses wichtige Organ gar nicht erst wieder „marode“ wird, ist es empfehlenswert, den eigenen Lebensstil anzupassen, um den Darm langfristig zu unterstützen und gesund zu halten.
Das bedeutet, nach drei Monaten nicht einfach wieder in alte Muster zu verfallen und das Gelernte zu vergessen. Versorgen Sie den Darm mit wichtigen Nährstoffen und wertvollen Bakterienstämmen aus unterschiedlichen Quellen. Achten Sie nach Möglichkeit jeden Tag darauf, zu entschleunigen, wo es geht, möglicherweise unnötige Medikamenteinnahmen (insbesondere Antibiotika) zu hinterfragen und achten Sie auf regelmäßige Bewegung. Ihr Darm wird es Ihnen danken.
Hausmittel für eine Darmkur
Eine Darmsanierung durchzuführen ist nicht schwer, sie erfordert lediglich Konsequenz. Tatsächlich können Sie diesen Prozess auch mit vielen Hausmitteln unterstützen, die Sie entweder schon im Vorratsschrank haben oder im Supermarkt finden. Hier einige praktische Helfer für eine gesunde Darmflora, die sich ideal in Ihren Ernährungsplan integrieren lassen:
Leinsamen (geschrotet)
Leinsamen quellen im Darm auf und fördern so seine natürliche Bewegung. Darüber hinaus sind sie reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und so die Darmgesundheit potenziell fördern können.
Probiotische Lebensmittel
In beinahe jeder Phase der Darmsanierung sollten Sie Lebensmittel mit lebenden Kulturen in Ihren Speiseplan integrieren. Denn im Fokus der Darmsanierung steht ein ausgeglichenes Mikrobiom. Wichtig anzumerken ist jedoch, dass viele dieser Lebensmittel weit geringer dosiert und weniger vielfältig sind als spezifische Mikrokulturenpräparate.
Ballaststoffreiche Lebensmittel
Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen sind, bieten gleich mehrere Vorteile. Zum einen regen sie die natürliche Darmbewegung an und können durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften die Stuhlbeschaffenheit verbessern. Darüber hinaus sind einige Ballaststoffe, wie sie auch in Hülsenfrüchten oder Nüssen zu finden sind, sogenannte Präbiotika. Das bedeutet, sie dienen den im Darm lebenden Bakterien als Nahrungsquelle und fördern so deren Wachstum.
Ingwer
Als Geheimwaffe bei Erkältungen ist die Ingwerwurzel schon lange bekannt. Die in ihm enthaltenen Scharfstoffe können im Darm Entzündungen hemmen. Nicht nur das: Darüber hinaus regt die leckere Heilpflanze sowohl die körpereigene Speichel- als auch die Magensaftbildung an und kann somit die Vorverdauung unterstützen.
Aloe Vera
Aloe Vera wird gerne in der Hautpflege verwendet, ist aber auch eine beliebte Heilzutat. Ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften können aber auch verzehrt einen Beitrag zur Darmsanierung leisten. Wichtig ist, dass Sie hochwertiges Aloe-Vera-Gel verwenden, das auch zum Verzehr geeignet ist.
Kurkuma
Die hierzulande immer bekannter werdende Kurkuma-Pflanze hat sehr ähnliche Eigenschaften wie Ingwer, ist aber eine deutlich mildere Alternative. Als Gewürz in asiatischen Gerichten oder als Zutat für die bekannte Goldene Milch kann auch sie entzündungshemmend wirken.
Flohsamenschalen
Durch ihre aufquellenden Eigenschaften können Flohsamenschalen dazu beitragen, die natürliche Darmbewegung zu fördern und damit festsitzende Verdauungsreste aus dem Verdauungstrakt zu schleusen. Darüber hinaus dienen sie als Präbiotikum dem Mikrobiom als Nahrungsquelle.

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Fazit
Eine Darmsanierung wird aufgrund ihres breiten Einsatzgebietes immer beliebter. Doch viele Menschen scheuen den recht großen Zeitaufwand, der damit verbunden ist. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen. Die meisten Maßnahmen sind sehr einfach in den Alltag zu integrieren und können sogar Spaß machen, sobald Sie merken, wie Ihr Wohlbefinden gesteigert wird. Unbedingt achten sollten Sie auf eine korrekte Durchführung der Aktivierungsphase. Hierbei ist es wichtig, dem Darm so viele spezifische Mikrokulturen wie möglich zuzuführen, um den Darm auf den Rest der Sanierung vorzubereiten. Wenn Sie erst einmal eine eigene Routine entwickelt haben, werden Sie feststellen, wie leicht es Ihnen fallen wird, Ihren Darm kontinuierlich zu pflegen. Denn für die Darmsanierung gilt wie für so vieles im Leben: Der Weg ist das Ziel!
Häufig gestellte Fragen
Hilft eine Darmsanierung bei Verstopfung, Durchfall und Blähungen?
Die Ursachen hinter Symptomen wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen sind vielfältig. Aus diesem Grund ist eine Darmsanierung nicht zwingend immer das Mittel der Wahl. Allerdings ist Durchfall ein mögliches Erscheinungsbild einer sogenannten Dysbiose, also wenn ein Ungleichgewicht des Darmmikrobioms vorliegt. In jedem Fall sollten Sie einen Arzt konsultieren, um ernstere Ursachen auszuschließen, bevor Sie sich für eine Darmsanierung entscheiden.
Was sind die Ursachen für eine gestörte Darmflora?
Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, wird von einer Dysbiose gesprochen. Diese kann viele Ursachen haben. Zu den häufigsten zählen: Einnahme von Antibiotika oder anderen schweren Medikamenten, anhaltender Stress, Infektionen und spezifische Darmerkrankungen.
Kann mit einem Abführmittel eine Darmreinigung durchgeführt werden?
Auch wenn Abführmittel den Darm kurzfristig leeren, sollten Sie sie nicht abseits ihres vorgesehenen Zwecks (bei Verstopfung) verwenden. Denn bei regelmäßiger Anwendung kann der Darm sich an das Medikament gewöhnen, erschlaffen und Nahrungsbrei dadurch letztlich länger im Darm verweilen, wodurch ein Griff zum Abführmittel häufiger nötig ist – ein Teufelskreis. Daher sollten Sie auf natürliche Methoden zur Darmreinigung setzen.
Welche Lebensmittel sind gut für den Darm und die Verdauung?
Für einen gesunde Verdauung ist eine möglichst vielseitige Ernährung essenziell. Lebensmittel mit Ballaststoffen (Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse etc.), probiotische Lebensmittel (z. B. Joghurt, Kefir, Kimchi) sowie möglichst „bunte“ Obst- und Gemüsesorten, die die gesamte Palette an Vitaminen und Spurenelementen abdecken, sollten in keiner Küche fehlen.
Welche Nebenwirkungen können durch eine natürliche Darmsanierung auftreten?
Bei einer Darmsanierung wird das vorherrschende Gefüge des Darmmikrobioms verändert. Daher kann es in den ersten Tagen und Wochen zu leichten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder einer erhöhten Darmtätigkeit kommen, bis sich der Körper an diese Veränderungen angepasst hat. Nach dieser Eingewöhnungsphase sollten diese Symptome wieder abklingen.
Quellen:
Disclaimer
Die Informationen auf dieser Seite stellen keine medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche betrachtet werden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihre regelmäßige medizinische Versorgung ändern.